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Eine Figur des Jesu Christi mit dem Kreuz an einer Fassade in der Bamberger Altstadt.

© picture alliance/dpa

Auferstehung Jesu Christi: Welche Ereignisse werden an Ostern gefeiert?

Palmsonntag, Gründonnerstag, Karfreitag und Ostern. Kaum jemand weiß, was an diesen Tagen eigentlich gefeiert wird. Wir verraten Ihnen die Bedeutung der Feiertage – bis zur Auferstehung Jesu.

Die meisten Kinder verbinden mit Ostern vor allem Ostereier, den Osterhasen, Suchaktionen im heimischen Garten und Geschenke. Dass das Fest die Auferstehung Jesu feiert, rückt dabei oft in den Hintergrund.

Der Leidensweg Jesu Christi zu Ostern bis hin zur Auferstehung

Im Christentum gilt Ostern als höchstes Fest. Mit den kirchlichen Feierlichkeiten wird die Auferstehung Jesu Christi zelebriert.

Genau eine Woche vor dem Ostersonntag beginnt die Karwoche, welche gleichzeitig die letzte Woche der vierzigtägigen Fastenzeit markiert. Der Wortteil „Kar“ leitet sich vom althochdeutschen Begriff „kara“ ab und bedeutet so viel wie Kummer, Jammer oder Klage. Die Karwoche ist auch als christliche Trauerwoche bekannt.

Die Karwoche wird durch den Palmsonntag eingeleitet. An diesem Tag feiern die Christen Jesus’ Einzug in die heilige Stadt Jerusalem. Weil das Volk dem Heiland damals Palmzweige als Symbol des Sieges und des Lebens auf den Weg gestreut haben soll, heißt der Tag heute Palmsonntag.

Am Gründonnerstag feierte Jesus das letzte Abendmahl mit seinen Jüngern. Woher die Bezeichnung Gründonnerstag kommt, ist nicht vollständig geklärt.

Es wird angenommen, dass sich der Begriff entweder auf die „Grünen“ bezieht, womit im Mittelalter Büßer gemeint waren, auf die Farbe Grün als Symbol für Wachstum und die Erneuerung oder dass sich das Wort vom Verb „greinen“ (im Sinne von beweinen) herleitet.

Der Karfreitag gilt heute vorrangig als Feiertag, an dem in Clubs und Diskotheken ein Tanzverbot herrscht und keine Theateraufführungen und Sportveranstaltungen stattfinden dürfen.

An diesem Tag wird der Kreuzigung Jesu gedacht. Der Heiland soll von Pontius Pilatus zum Tode verurteilt und noch am selben Tag in Golgatha gekreuzigt worden sein.

Am Karfreitag wird dem Leiden und Sterben von Jesus Christus gedacht.
Am Karfreitag wird dem Leiden und Sterben von Jesus Christus gedacht.

© dpa/Nicolas Armer

Am Karsamstag endet für viele Christen die vierzigtägige Fastenzeit. In der Nacht auf Sonntag werden traditionell die Osterfeuer entzündet. Hiermit wird die Auferstehung Jesu als Licht der Welt symbolisiert.

Das Osterfest: Die Auferstehung Christi

Laut Bibel machten sich drei Tage nach der Kreuzigung einige Frauen auf den Weg zum Grab des Heilands, um den Leichnam zu salben. Da sie ein leeres Grab vorfanden, wird davon ausgegangen, dass Jesus am Ostersonntag auferstanden ist.

Am Ostermontag erschien der Erlöser zwei wandernden Jüngern, die sich daraufhin sofort auf den Rückweg nach Jerusalem machten, um den anderen Jüngern die frohe Botschaft zu überbringen.

Fastenzeit orientiert sich an Auferstehung Jesu

Auch die vierzigtägige Fastenzeit orientiert sich an der Auferstehung Jesu. Die Fastenzeit wurde bereits nach dem Karneval (Fastnacht) mit dem Aschermittwoch eingeläutet.

Obwohl die Osterfeierlichkeiten als ranghöchstes Fest des Christentums gelten, wird dem Heiligabend (als dem Geburtstag des Jesuskindes) oftmals viel mehr Gewicht beigemessen. (Tsp)

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